Liebe zu DDR Zeiten – Ein Song von Kaja und Paco

Kaja und Paco, beide Studierende der SRH School of popular Arts, kehren mit ihrem Projekt zurück in jene Zeit, wo Berlin geteilt war in Ost und West. In ihrem Song erzählen sie die Geschichte einer gescheiterten Liebesbeziehung zu DDR Zeiten. Fast zwei Kilometer lang erstreckt sich die Karl-Marx-Allee (im folgenden Interview abgekürzt mit KMA) zwischen Strausberger Platz und Frankfurter Tor. Damals noch zu DDR-Zeiten, hieß dieser Abschnitt Stalinallee.

Habt ihr schon einmal zusammen an einem Song gearbeitet?
[…] Tatsächlich haben wir vorher noch nie zusammen an einem Song gearbeitet, doch wir sind sehr froh, im Rahmen des KMA Artwalks die Möglichkeit bekommen zu haben.

Wie geht ihr beim Songwriting vor?
Da es unsere erste Zusammenarbeit ist, haben wir uns zunächst für einen Spaziergang getroffen und angefangen, über mögliche Themen und Stile zu brainstormen. Wir kamen schnell auf die Idee, einen LoFi-Track (Musik, die so klingt, als wäre sie mit einfachen Equipment aufgenommen worden) zu kreieren, der minimalistisch und gleichermaßen ausdrucksstark ist. Während sich Kaja dann an ihr Klavier gesetzt und erste Text- und Topline- Ideen geschrieben hat, setzte ich mich an meinen Laptop und begann mit dem Beatmaking und Sounddesign.

Um was geht es in dem Song?
Unser Song trägt den Titel „Fade Away“ und handelt von einer gescheiterten Liebesbeziehung in der DDR. Die Erinnerungen daran werden durch alltägliche Situationen, die das Lyrische Ich an der Karl-Marx-Allee erlebt, ausgelöst und lassen es nostalgisch werden. Untermalt wird diese Stimmung durch sanfte Klavierklänge und einen lockeren Beat.

Wie wirkt die Karl-Marx-Allee auf euch persönlich?
Die Karl-Marx-Allee ist eine beeindruckende Straße. Sie vereint Geschichte, Kontraste, Ruheorte und die Hektik der Großstadt wie vermutlich keine andere Straße Berlins.

In welchem Stadium des Songwriting befindet ihr euch zurzeit?
Beim Songwriting selbst sind es nur noch Feinschliffe, die wir machen. Hier und da tauschen wir ein paar Details aus, zum Beispiel einzelne Worte, Silben oder Melodie-Töne. Jedoch stehen die finalen Vocal-Recordings, das Mixing und Mastering des Songs noch aus. Wir liegen aber sehr gut in der Zeit und arbeiten sehr gut zusammen – strukturiert und kreativ.

Was für Erwartungen habt ihr?
Konkrete Erwartungen haben wir keine. Wir freuen uns aber schon sehr auf die Veranstaltung und die Begegnungen, die wir an der Karl-Marx-Allee machen werden.

Was fasziniert euch besonders an Musik?
An Musik fasziniert uns, dass sie die Möglichkeit bietet, Emotionen und komplexe Gefühle sowie Situationen in einer Sprache zu beschreiben, die universell verständlich ist.

Und was bedeutet Kreativität für euch?
Kreativität bedeutet für uns, die eigenen Phantasien auszureizen. Eine winzige Idee zu einem fertigen

Produkt, oder in unserem Fall einen Song, auszubauen. Dabei entwickeln sich ständig neue Ansätze oder es entstehen aus alten Ansätzen und Ideen völlig neue Dinge.
Die KMA Storyline findet am 15. August statt. Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten gibt es hier auf der KMA Storyline Webseite.

Das Interview führte Carsten Jan Weichelt.

Ein Projekt des Studiengangs Medienmanagement der
SRH Hochschule der populären Künste Berlin (hdpk)

ÖFFNUNGSZEITEN

  • 15. August 2020
  • ab 18 Uhr
  • im Rosengarten in der Karl-Marx-Allee

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